Liebe Narrenfreunde

Wir Fluhensteingeister haben 2023 den Citylauf und die Chortage bewirtet und beim Stadtfest haben wir die Jugendleitung bei der Kindermeile unterstützt. Am 06.01.2024 haben wir am Narrenbaumaufstellen in Wiggensbach teilgenommen; dies ist die traditionelle Saisoneröffnung der Hästräger. Es folgten Teilnahmen beim BSF-Ball für Hästräger, am Narrensprung in Leutkirch sowie an den Nachtumzügen in Burgberg und Immenstadt. Wir präsentierten uns beim Kinderumzug und Rathaussturm in Sonthofen, Bei dieser Gelegenheit stellten wir auch unseren eigenen Narrenbaum auf. Die Saison haben wir abgeschlossen mit der Teilnahme am Umzug in Sonthofen. Nach der Saison fand unsere Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen des Zunftrates statt. Es wurden gewählt: Tamara als Zunftmeisterin, Susanne als Stellvertreterin, Claudia als Kassenwart, Nina als Schriftführerin und Torsten als Häswart. Wir freuen uns auf die kommende Saison und würden uns wünschen das wir dringend benötigten Nachwuchs bei den Erwachsenen Fröschen und den Kindern als Fröschle begrüßen könnten.

 

Aus Geschichte und Sage von Sonthofen und Umgebung

Fluhensteingeist1Auf der Burg Fluhenstein bei Sonthofen lebten vor langer Zeit Landvögte.
Einige von ihnen waren so grausame böse Menschen, dass sie für ihre Untaten büßen und nach ihrem Tod als Geister umgehen musste. Aber auch als Geister führten sich die Landvögte nicht besser auf als im Leben. Sie vollführten ein solches Lärmen und Poltern auf der Burg, dass die Sonthofer es nicht mehr aushalten konnten. Sie riefen einen Kapuzinmönch zu Hilfe, damit er die Ruhestörer beseitige. Der Mönch schob die Geister in seinen weiten Kuttenärmel und trug sie über den Fluss Ostrach, durchs Ostrachtal, an Hinterstein vorbei bis hin zur Eisenbreche.
Fluhensteingeist2Dort bannte er sie in eine wilde Schlucht, in der sie noch heute hausen. Bisweilen sollen die Geister noch Unheil unter dem Vieh anrichten. Ab und an kann man sie auch heute noch zu sehen bekommen. Wenn man genau in die Schlucht schaut, entdeckt man riesiege Kräten, si groß wie Pelzkappen. In diesen Tieren hat der Mänch die Seelen der Fluhensteingeister gebannt.

Von: Th. Aufsberg – Sonthofen 1907