Liebe Narrenfreunde

Endlich konnten die Frösche wieder auf der Straße ihr Unwesen treiben.
In Wiggensbach, Memmingen, Kempten, Leutkirch, Fischen, Immenstadt und beim Finale in Sonthofen, haben wir meistens in voller Gruppenstärke, inzwischen 12 aktive Geister und Fröschle, mit dem Publikum unseren Spaß getrieben – soweit es unser Mönch zugelassen hat. Ein Fröschle wurde an unseren Hauptverein ausgeliehen, er durfte als Kinderprinz die FFS Hillarie e.V. repräsentieren.

Bei unserem monatlichen „Narrenstammtisch“ wird schon fleißig und mit Vorfreude für die kommende Saison geplant. Natürlich stehen aber unter dem Jahr auch das gemütliche Beisammensein und gemeinsame Unternehmungen mit im Vordergrund.
Bei unserem Grillfest im Sommer werden unsere „Neuen“ nach alter Narrentradition getauft.
Damit die Narrentaufe beim nächsten Grillfest nicht ausfallen muss, würden wir uns über neue Geister und Fröschle freuen.
Ihr könnt uns eine Mail an die folgende Adresse senden: fluhensteingeister@ffs-hillaria.de
oder über die Homepage der FFS Hillaria e.V. mit uns Kontakt aufnehmen.
Häs und Maske werden von der Zunft zur Verfügung gestellt.

Nun wünschen wir Euch eine gesegnete Fastnacht.
Eure Fluhensteingeister.

Aus Geschichte und Sage von Sonthofen und Umgebung

Fluhensteingeist1Auf der Burg Fluhenstein bei Sonthofen lebten vor langer Zeit Landvögte.
Einige von ihnen waren so grausame böse Menschen, dass sie für ihre Untaten büßen und nach ihrem Tod als Geister umgehen musste. Aber auch als Geister führten sich die Landvögte nicht besser auf als im Leben. Sie vollführten ein solches Lärmen und Poltern auf der Burg, dass die Sonthofer es nicht mehr aushalten konnten. Sie riefen einen Kapuzinmönch zu Hilfe, damit er die Ruhestörer beseitige. Der Mönch schob die Geister in seinen weiten Kuttenärmel und trug sie über den Fluss Ostrach, durchs Ostrachtal, an Hinterstein vorbei bis hin zur Eisenbreche.
Fluhensteingeist2Dort bannte er sie in eine wilde Schlucht, in der sie noch heute hausen. Bisweilen sollen die Geister noch Unheil unter dem Vieh anrichten. Ab und an kann man sie auch heute noch zu sehen bekommen. Wenn man genau in die Schlucht schaut, entdeckt man riesiege Kräten, si groß wie Pelzkappen. In diesen Tieren hat der Mänch die Seelen der Fluhensteingeister gebannt.

Von: Th. Aufsberg – Sonthofen 1907