Liebe Narrenfreunde,

unsere letzte Saison 2019 wurde leider von vielen krankheits- und berufsbedingten Ausfällen unserer Frösche überschattet. Wir konnten nur auf sehr wenigen Umzügen mitspringen, was sehr schade war.

Doch das ist vergangen…
Wir haben im Laufe des letzten Jahres Zuwachs bekommen. Ein neuer Frosch wurde in die Zunft aufgenommen und in unserer neu gegründeten “ Fröschlesgruppe “ werden zum ersten mal Kinder mitspringen. Unsere Fröschle tragen das gleiche Häs, nur keine Maske, die darf erst ab dem 14. Lebensjahr getragen werden. Sie sind sehr aufgeregt und freuen sich riesig auf ihre ersten Auftritte.

Unser Mönch freut sich sehr über unseren Zuwachs, doch er will noch mehr Frösche und Fröschle vor sich hertreiben und sucht weiterhin Verstärkung. Er will mit euch die alte traditionelle schwäbisch alemannische Fastnacht im Allgäu weiterverbreiten, die Jung und Alt große Freude bereitet.

Also keine Scheu, rein ins bunte Vergnügen … Jeder, von den Großeltern bis zum Enkel findet bei uns seine Rolle.
Wir wünschen euch eine gesegnete Fastnacht.

Patricia Pavlovic-Grüneberg

Kontakt: nzfluhensteingeister-sonthofen@web.de

Aus Geschichte und Sage von Sonthofen und Umgebung

Fluhensteingeist1Auf der Burg Fluhenstein bei Sonthofen lebten vor langer Zeit Landvögte.
Einige von ihnen waren so grausame böse Menschen, dass sie für ihre Untaten büßen und nach ihrem Tod als Geister umgehen musste. Aber auch als Geister führten sich die Landvögte nicht besser auf als im Leben. Sie vollführten ein solches Lärmen und Poltern auf der Burg, dass die Sonthofer es nicht mehr aushalten konnten. Sie riefen einen Kapuzinmönch zu Hilfe, damit er die Ruhestörer beseitige. Der Mönch schob die Geister in seinen weiten Kuttenärmel und trug sie über den Fluss Ostrach, durchs Ostrachtal, an Hinterstein vorbei bis hin zur Eisenbreche.
Fluhensteingeist2Dort bannte er sie in eine wilde Schlucht, in der sie noch heute hausen. Bisweilen sollen die Geister noch Unheil unter dem Vieh anrichten. Ab und an kann man sie auch heute noch zu sehen bekommen. Wenn man genau in die Schlucht schaut, entdeckt man riesiege Kräten, si groß wie Pelzkappen. In diesen Tieren hat der Mänch die Seelen der Fluhensteingeister gebannt.

Von: Th. Aufsberg – Sonthofen 1907